Der Diebstahl dieses Schatzes ereignete sich in den 1970er Jahren während des Pol-Pot-Regimes und zur Zeit des Bürgerkriegs im kambodschanischen Dschungel, wo sich auch die berühmte Tempelanlage Angkor Wat befindet. Der Goldschatz besteht aus zehn Schmuckstücken, darunter eine Krone, Ohrringe, Armreifen und einen Brustschmuck. In Fachkreisen ist man sich einig, dass diese Objekte aus dem Reiche der Khmer stammen, eine mächtige Dynastie, die zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert über grosse Teile von Kambodscha, Thailand, Vietnam und Laos herrschte. Die Entdeckung des Schmucks erfolgte ganz zufällig in einem Online-Verkaufskatalog! Die goldenen Schmuckstücke waren zuerst Bestandteil einer grossen Ausstellung in Grossbritannien. Danach musste die kambodschanische Regierung ziemlich Druck ausüben, bis der Schatz mit Hilfe von Spezialisten, die die einzelnen Stücke auf ihre Echtheit über ein Jahr lang untersuchten, den Weg zurück ins Ursprungsland fand. Jonathan Tucker, der Besitzer der London Asian Art Gallery, die den Schatz aufbewahrte, stimmte schliesslich einer Rückgabe des Schmucks zu. Mit einer prunkvollen Zeremonie wurde dieses Ereignis in Phnom Penh gefeiert, im Beisein der führenden Vertreter des Landes, die sich erfreut darüber zeigten, dass diese Schmuckstücke wieder Bestandteil des nationalen Kulturerbes sind.
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