Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges, nach über zehnjährigen Ausgrabungen, entdeckte der französische Archäologe Pierre Montet einen Komplex mit Königsgräbern, bestehend aus drei intakten Grabkammern. Im Inneren verbargen sich seit Tausenden von Jahren Grabschätze von unschätzbarem Wert: goldene Armbänder und Halsketten mit Edelsteinen, Goldanhänger, Geschirr, Amulette usw. Insbesondere wurde auch die Totenmaske des Pharao Psusennes I, König von Tanis der 21. Dynastie entdeckt: eine Maske aus massivem Gold, verziert mit Lapislazuli und schwarz-weißem Glas für Augen und Augenbrauen, alles perfekt erhalten. Die prächtigen und fein gearbeiteten Schmuckstücke zeugen von der Goldschmiedkunst der damaligen Zeit. Die atemberaubendsten Objekte der Sammlung sind zweifellos die vier massiven und voluminösen „Schebiu“-Ketten von Psusennes I. Eine davon ist über 60 cm hoch und 30 cm breit, bestehend aus 7 konzentrischen Reihen mit über 5’000 Goldscheiben… Zu bestaunen ist der Schatz von Tanis in Kairo im Ägyptischen Museum am Tahrir-Platz.
ATCBG/EYS/ATC