Sag mir, wieviel Karat du hast, und ich sage dir, wieviel du Wert bist…
Die Reinheit von Gold wird traditionell in Karat gemessen, wobei 24 Karat der höchste Reinheitsgrad ist. Heutzutage ist die häufigste Legierung 18 Karat, d.h. der reine Goldgehalt beträgt «nur» 75%. Weshalb verzichten wir auf die verbleibenden 25%? Dies hat, mehr als wirtschaftliche, rein praktische Gründe: reines Gold ist ein weiches Material und daher fragil. Um also widerstandskräftigere Objekte herzustellen, wird Gold mit anderen Metallen kombiniert, wodurch ausserdem verschiedene Farbtöne entstehen. So entsteht aus Gold, dem Kupfer und Silber beigefügt wird, Rotgold oder Roségold, wird Feinsilber zugesetzt, erhalten wir Weissgold und unter Zusatz von Eisen entsteht sogar blaues Gold.
Was bedeuten denn nun die Angaben 750/1000, 585/1000 oder 375/1000, mit denen manche Schmuckstücke ausgezeichnet sind? Sie stehen für 18 Karat, 14 Karat und 9 Karat und sind lediglich Angaben gemäss einem anderen Bewertungssystem – dem Tausendstel – welches in vielen europäischen Ländern üblich ist, seit 1995 auch in Frankreich. Dieses System hat den Vorteil, dass es leicht verständlich ist: 750/1000 gibt an, dass die Legierung 75% Gold enthält, bei 375/1000 sind es 35% usw.
SLI/EYS/ATC