In einem ägyptischen Grab aus der Pharaonenzeit verborgene Schätze offenbaren die Leidenschaft des Volkes für Gold. Nur wenige Zivilisationen hatten eine so starke Verbindung zu Gold wie das alte Ägypten. Die Faszination, die das gelbe Metall auf die alten Ägypter ausübte, hat nur wenige Gleiche in der Geschichte. Religion, Göttlichkeit, Leben nach dem Tod, Macht, all das sind Faktoren, die die leidenschaftliche Beziehung der Ägypter zum Gold erklären.
Gold: ein göttliches Symbol
Um den Wert zu schätzen, den die Ägypter dem Gold gaben, muss man verstehen, dass nach ihrer Meinung die Haut der Götter aus Gold und ihre Knochen aus Silber waren, insbesondere der Sonnengott Ra, dessen Farbe perfekt mit der des Edelmetalls übereinstimmte. Darstellungen der Gottheiten zeigten sie immer mit gelber und goldener Haut bedeckt.
Gold wurde also nicht als Verhandlungsmasse verwendet, und seine Verwendung war der Elite der ägyptischen Gesellschaft vorbehalten.
Die Eigenschaften des Goldes, die es erlaubten, im Laufe der Zeit unverändert zu bleiben, und sein leuchtend gelbes Aussehen waren daher wichtige Faktoren für die Ägypter, die der Vorstellung von Ewigkeit und der Sonnengottheit anhingen.
Tutenchamuns Grabmal
Nur wenige ägyptische Gräber haben die Phantasie so sehr angeregt wie das des jungen Pharaos, der im Alter von 19 Jahren starb.
Seine Nachwelt hat er auch dem Glück zu verdanken. Als das Grab 1922 entdeckt wurde, war es in der Tat nicht geschändet und Plünderer hatten keine Gelegenheit, die Schätze daraus zu stehlen.
Für die Pharaonen ist Gold daher essentiell, um im Leben danach von diesen Gegenständen begleitet zu werden. Tutanchamun ist da keine Ausnahme. Das wichtigste Element bleibt die goldene Totenmaske mit einem Gesamtgewicht von 11 kg und einer Höhe von 54 cm.
Der Reichtum dieses Grabes gibt uns einen Einblick in die Pracht des alten Ägyptens und in seine Faszination für Gold.